Insgesamt drei Christoph-Bettermann-Schulen in Uganda geben behinderten Kindern, die andernfalls keine Chance auf Bildung hätten, die Möglichkeit, zur Schule zu gehen und zu lernen.

2012 wurde mit Spenden von OBO die erste Christoph-Bettermann-Schule im Distrikt Mubende errichtet. Hier leben rund 440.000 Einwohner. 400 Kinder werden an der Christoph-Bettermann-Schule unterrichtet und erhalten über acht Jahre die schulische Grundbildung. Auch Waisen und Kinder, die weit entfernt wohnen, bekommen hier die Chance auf Bildung und werden im Internat untergebracht. Medizinische Stationen, Therapie- und Pflegeeinrichtungen sind ebenfalls fester Bestandteil.

„Ich weiß, wie wichtig Hilfe ist. Mir haben schon viele Menschen geholfen und ich möchte einen Teil davon weitergeben."
Christoph Bettermann, Schulpatron

Für Ulrich Bettermann, Verwaltungsratsvorsitzender der OBO Bettermann Gruppe, hat dieses Engagement einen sehr persönlichen Hintergrund. Sein jüngster Sohn Christoph ist selbst auf den Rollstuhl angewiesen. Der Verein „Kindern eine Chance“ war Partner bei der Realisierung der Christoph-Bettermann-Schule. Der Verein war seit 2008 vor allem mit der Hilfe für Aidswaisen in Afrika aktiv.

Im Laufe der Jahre konnte die Schule nach und nach erweitert werden. Im Sommer 2015 entstand in dem ostafrikanischen Staat die zweite Schule. Hier finden regelmäßig auch Ferienprogramme für Familien mit Kindern mit Behinderung statt.

Mittlerweile wurde auch die dritte Christoph-Bettermann-Schule fertiggestellt. Sie ist das großzügigste Projekt, das der partnerschaftliche Verein „Kindern eine Chance“ mit der Unterstützung durch OBO realisieren konnte. Heute erhalten dort 600 Kinder, davon 100 mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung, Zugang zu schulischer Bildung.

Der Schwerpunkt der Christoph-Bettermann-Schulen liegt darauf, die Selbstständigkeit der Kinder bestmöglich zu fördern, um sie zu befähigen, später aktiv an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Für einige Kinder wurde die Christoph-Bettermann-Schule so schon zum Sprungbrett zur Regelschule. Möglich wird das durch die intensive therapeutische Begleitung.

Die Schulen legen außerdem großen Wert auf die Anbindung an die dörfliche Gemeinschaft. Das erhöht in der Dorfgemeinschaft merklich das Bewusstsein und die Akzeptanz für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Dieses Projekt entspricht den folgenden Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen